Die Geschichte von Os’mose: engagiert seit 2010
Vom Start mit Rollstuhlhunden bis zur Ausbildung von fünf Assistenzhundetypen
Os’mose wurde 2010 gegründet und begann mit der Ausbildung von Hilfshunden für Rollstuhlnutzer sowie Weckhunden für Kinder mit Autismus oder seltenen Erkrankungen.
Heute bildet der Verein fünf verschiedene Assistenzhundetypen aus, darunter Hunde für Menschen mit Epilepsie, Diabetes und spezielle Projekte wie Justizhunde oder Institutionenhunde für Pflegeeinrichtungen.
Zur Weiterentwicklung engagierte Os’mose 2017 ihre erste Mitarbeiterin (zuvor rein ehrenamtlich). Im Jahr 2023 zählt das Team vier Vollzeitstellen. Ein bedeutender Schritt war auch der Bau des eigenen Trainingszentrums – begonnen 2020 und bezogen 2021.
In diesen Jahren erlebte Os’mose viele emotionale und historische Augenblicke – belgische Premieren, bedeutende Begegnungen mit Förderern und erfolgreiche Veranstaltungen.
➡️ Entdecken Sie einige dieser besonderen Meilensteine.
2010-11
26.11.2010 : Gründung der ASBL / offizielle Hinterlegung der ersten Satzung
März 2011: erste Kurse in der Hundeschule ohne Beleuchtung, Zaun oder befestigten Boden
Wir durften auch Chance willkommen heißen, den ersten Hund von Os’mose, der zur „Botschafterin“ wurde – die erste Hündin mit dieser Aufgabe.
Die Organisation verdankt Chance sehr viel. Sie war eine außergewöhnliche, charismatische Hündin, die niemanden unberührt ließ und an die sich jeder erinnerte.
Mit ihr konnten wir neue Methoden, Arbeitsweisen und Aktivitäten erproben. Sie repräsentierte Os’mose, wann immer es nötig war, insbesondere bei Fundraising-Aktionen.

2013
Das „kleine Os’mose“ nahm an der riesigen Landwirtschaftsmesse in Libramont teil.
Ein bedeutendes Ereignis, bei dem wir mit unseren Assistenzhunden im Ehrenring auftreten durften – ein unvergesslicher Moment für alle Beteiligten.
Dort trafen wir auch den bekannten Comiczeichner Derib (Yakari – Jo). Er war sofort begeistert von unserem Verein und schuf eine Illustration, die heute auf all unseren Kommunikationsmitteln zu sehen ist.
2015
Erste erfolgreiche Akkreditierung zur Erlangung des ADI-Labels (Assistance Dogs International) – der höchsten internationalen Auszeichnung im Bereich Assistenzhunde.
Im selben Jahr wurde auch der erste Hund für eine Person mit Epilepsie ausgebildet.
2016
In diesem Jahr erhielten wir den Preis des Nationalfonds des Lions Club Belgien. Die Prämie von 16.000 € war für den Bau unseres zukünftigen Ausbildungszentrums bestimmt.
Ebenfalls 2016 fanden unsere Randosmoses an einem außergewöhnlich schönen Ort statt: den Grotten von Han – eine eindrucksvolle Kulisse für unsere solidarische Wanderung.
Zudem hatten wir einen Wurf Welpen, von denen zwei später zu Assistenzhunden ausgebildet wurden.

2017
2017 war ein sehr ereignisreiches Jahr mit der Verwirklichung mehrerer großer Projekte – vor allem aber mit einem wichtigen Einsatz für die Zugänglichkeit von Assistenzhunden an öffentlichen Orten.
Wir machten unsere Anliegen im belgischen Senat bekannt und wurden vom Musikfestival Les Francofolies de Spa herzlich empfangen.
In diesem besonderen Jahr lernten wir auch Didier van Cauwelaert kennen, der sofort begeistert von unserer Organisation war. Seitdem ist er Pate von Os’mose und spricht regelmäßig in der Presse über uns. Wenn es seine Zeit erlaubt, besucht er uns persönlich.
Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch Seiner Königlichen Hoheit Prinz Laurent anlässlich unserer traditionellen "Zeremonie zur Übergabe der Assistenzhunde".
2017 markierte auch den Start unserer allerersten Cuberdon-Aktion – dem Verkauf dieser köstlichen belgischen Süßigkeiten.
Insgeheim hofften wir, 1.000 Schachteln (mit je 16 Cuberdons) zu verkaufen, doch am Ende waren es 3.500.
Im Jahr 2022 erreichten wir einen neuen Rekord mit über 15.000 verkauften Schachteln – und das in nur einem Monat.




2018
Wir sind stolz, den allerersten Warnhund für Menschen mit Diabetes in Belgien ausgebildet zu haben.
Dieses Projekt konnte dank der Expertise von Patrick Dartois, einem Spezialisten für Spürhunde, sowie vor allem durch die Partnerschaft mit der Diabetologieabteilung des CHU Lüttich verwirklicht werden – ohne sie wäre das nicht möglich gewesen.
Parallel dazu durchkämmten wir unsere gesamte Region auf der Suche nach dem idealen Standort für unser zukünftiges Ausbildungszentrum.

2019
Es ist soweit: Das Projekt Osm'House nimmt offiziell Gestalt an. Osm'House ist der Name unseres zukünftigen Ausbildungszentrums.
2019 fanden wir den idealen Standort, unterzeichneten den Mietvertrag mit der Gemeinde, entwickelten das Projekt gemeinsam mit dem Architekten und reichten den Bauantrag ein.
Nach dem nationalen Preis erhielten wir außerdem den internationalen Preis des Lions Clubs. Die Fördersumme von 70.000 € ermöglichte den konkreten Start der Finanzierung.
Ein besonderes Highlight war der Besuch der damaligen Präsidentin des Lions Clubs – ein äußerst seltenes Ereignis.
2020
Für die meisten Menschen ist 2020 mit COVID und einer schwierigen Zeit verbunden. Bei Os’mose denken wir jedoch mit ganz anderen Gefühlen an dieses Jahr zurück.
2020 wurde unser lang geplantes Projekt Realität: unser Ausbildungszentrum wurde gebaut.
Dank der Pandemie konnten wir auf die unschätzbare Hilfe unserer Freiwilligen zählen, die sich in Bauarbeiter verwandelten. Sie errichteten das Strohdach und die Wände, verputzten sie mit Kalk oder Lehm, setzten Innenwände ein und übernahmen sogar die Malerarbeiten.
➡️ Entdecken Sie dieses wunderbare menschliche Abenteuer
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2021
Es ist das Jahr des Umzugs – das Jahr, in dem wir endlich unser neues Gebäude beziehen durften.
Die Einweihung war ein bewegender Moment, den wir gemeinsam mit allen teilten, die direkt oder indirekt am Bau beteiligt waren.
Auch bei unseren Tagen der offenen Tür konnten wir voller Stolz unser schönes Zentrum der Öffentlichkeit vorstellen.
2022
Eines Tages stand Emy – Polizistin in Brüssel – vor der Tür von Os’mose mit einer eher verrückten Idee und der Hoffnung, dass wir ihr zuhören würden...
Nach den ersten Gesprächen merkte sie schnell: So verrückt war die Idee gar nicht – denn auf gewisse Weise hatten wir auf sie gewartet.
Wir hatten bereits über ein solches Projekt nachgedacht, aber es war nie konkret geworden. Doch wir wussten: Irgendwann würde die richtige Person den ersten Schritt machen.
So entstand die Ausbildung von Lucky – unserem allerersten Justiz-Assistenzhund.
2024 - WORKSHOP ADI
Um dem Wunsch der Mitglieder von ADI (Assistance Dogs International) nach praxisorientiertem Austausch gerecht zu werden, wurde Os’mose von dieser internationalen Organisation beauftragt, einen dreitägigen Workshop zu organisieren.
Das Programm bestand überwiegend aus praktischen Übungen, ergänzt durch einige Vorträge. Os’mose arbeitete dabei mit der Genter Organisation Hachiko zusammen, insbesondere mit dem Engagement von Elke De Vleeschouwer.
Das zentrale Thema lautete BUILD THE RELATIONSHIP. Wie entsteht eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Assistenzhund, Ausbilder, Pflegefamilie und zukünftiger Bezugsperson?
Die Grundbotschaft: Lernen funktioniert nicht durch Angst, Unwohlsein oder Zwang. Nur ein sicheres, sanftes und geduldiges Umfeld ermöglicht nachhaltige Zusammenarbeit – auf Basis von Kooperation, nicht Dominanz.















